Seit jeher zieht es die Menschen in das Grüne – die Kraft des Waldes überträgt positive Energie und fördert die Gesundheit. Heute weiß man, dass die Bäume über ein unterirdisches Netzwerk miteinander kommunizieren. Der Gang über diese lebendigen Leitbahnen ist also mehr als nur ein Spaziergang.
In den deutschen Wäldern stehen über 90 Milliarden Buchen, Eichen, Fichten und andere Bäume, die sich durch lang gestreckte sowie mikroskopisch kleine Pilzgeflechte, welche sich unter der Erdoberfläche befinden, miteinander verständigen können. Genauso stehen die Laub- und Nadelbäume durch chemische Botenstoffe, den Terpenen, miteinander in Verbindung.
Durch einen physiologischen Vorgang wandeln die Bäume mithilfe des Sonnenlichtes schädliches Kohlendioxid in nährenden Zucker um. Nebenbei entsteht der existenzielle Sauerstoff, den sie größtenteils an ihre Umwelt abgeben. Die Laub- und Nadelbäume verpflegen mit ihren Samen die Fauna, und die Waldtiere finden im Dickicht den notwendigen Schutz. Es ist kein Wunder, dass sich viele Menschen vom Lebensraum Wald so angezogen fühlen. Im Wald können sie sich viel schneller von den Belastungen des Alltags erholen und ein Gegengewicht zur städtischen Geräuschkulisse sowie Reizüberflutung finden.
Warum das Waldbaden viel mehr als nur ein Spaziergang für Sie ist
Die naturnahe Behandlungsmethode „Shinrin yoku“, in Deutsch Waldbaden, wurde erstmals in Japan praktiziert. Hierzulande dienen die besinnlichen Waldspaziergänge zur Steigerung des Wohlergehens oder zur Unterstützung von einer konventionellen Behandlung. Das Waldbaden unterscheidet sich von der Waldwanderung durch die langsamere Gehgeschwindigkeit. Währenddessen wollen die Waldbadenden mit dem Wald in Verbindung treten, indem sie die Atmosphäre des Waldes mit ihren fünf Sinnen, dem Hören, Riechen, Schmecken, Sehen und Tasten, besonders intensiv wahrnehmen.
Manchmal wird der Spaziergang in der Stille des Waldes mit meditativen Übungen oder fernöstlichen Entspannungstechniken verknüpft. Wenn Sie spirituell unterwegs sind, findet sich während des Waldbadens die Gelegenheit zur inneren Einkehr. Sie können sich spüren, selbst gewahr werden und Ihr pures Sein erleben.
Ein entspannter Geist regt auch die Kreativität an, sodass Sie etwas Neues, Brauchbares für sich ausdenken können. Überdies fördert das turnusmäßige Waldbaden Ihre Willenskraft, stärkt Ihre Konzentration und erhöht Ihr Selbstvertrauen. Wenn Sie mental stark sind, können Sie Ihr Leistungsvermögen jederzeit abrufen und Ihre Ziele viel beharrlicher verfolgen. Den Herausforderungen des Alltags können Sie wesentlich zuversichtlicher entgegentreten.
Anfassen erwünscht! Wer das Potenzial des Waldes erkennt, profitiert durch seine direkte Nähe und Berührungen.
Regelmäßige Waldspaziergänge stärken auch Ihr Immunsystem
Durch die langsameren Bewegungsabläufe kann der gesamte Bewegungsapparat gefestigt werden. Auf der körperlichen Ebene wirkt das Waldbaden zudem blutdruck- und blutzuckersenkend. Wiederholte Waldspaziergänge tragen grundsätzlich zur Senkung des Stresshormons Kortisol bei. Statt Müdigkeit oder Niedergeschlagenheit können Sie und andere eine neue Lebenskraft und Lebensfreude bemerken.
Auch in den kalten sowie trüben Monaten des Jahres lässt sich während des Aufenthaltes im Freien das Vitamin D, welches die Abwehrkräfte stimuliert, erzeugen. Das gleichbleibend feuchte Waldklima wirkt wohltuend auf die Atmungsorgane. Außerdem gelangen die aromatischen Öle der Terpene über die Haut und Atemwege in den Körper und steigern die körpereigenen Abwehrkräfte.
Ein leistungsfähiges Abwehrsystem ist viel besser gegen krankmachende Zellumbildungen, Pilzinfektionen, bakterielle Entzündungen oder Virus-Erkrankungen wie Corona gefeit. Ihr körpereigenes Immunsystem, eine vielschichtige Verflechtung aus Molekülen, Zellen und Organen, hat eindeutig einen Einfluss auf Ihre Gesundheit.
Sie können, je nachdem, wie es Ihr Terminplan oder Ihre Kondition zulässt, zwischen einigen Minuten bis zu mehreren Stunden im Wald spazieren gehen. Sämtliche kräftigende Effekte können Sie gratis kennenlernen.